Im Arbeitsalltag herrscht oft Projektstress. Meetings, Kundentermine, Deadlines. Und dann stapeln sich die Notizen, ohne dass klar ist, was wirklich zählt. Genau hier setzt die Cornell-Methode im Berateralltag an: Eine einfache Projekttechnik, mit der du deine Notizen strukturierst und deine Projekte souveräner managst.
Du blickst auf deine Notizen und fragst dich: „Um was ging es da eigentlich?“ Statt klarer To-dos findest du lose Stichworte und halbe Gedanken. Gerade im Berateralltag, wenn Deadlines drängen und du mehrere Projekte managen musst, kostet das wertvolle Zeit und Nerven.
Eine einfache, aber wirksame Projekttechnik, die hier hilft: die Cornell-Methode.
Ursprünglich aus dem Uni-Kontext, inzwischen aber ein echter Geheimtipp im Projektgeschäft.
Was ist die Cornell-Methode?
Die Methode teilt deine Notizen in drei klar abgegrenzte Bereiche:- Hauptbereich: Hier schreibst du alle wichtigen Infos, Aufgaben und Zitate mit.
- Zusammenfassung: Am Ende des Meetings fasst du die Kernpunkte und nächsten Schritte prägnant zusammen.
- Reflexion: Platz für Fragen, Ideen oder Verbesserungen. Das, was dir beim Projekte managen später noch nützlich sein kann.
Das klingt simpel, sorgt aber für Struktur und spart dir beim Nachbereiten enorm viel Zeit. Es kostet nur Übung.
Beispiel
Stell dir vor, du führst ein Kick-off mit einem neuen Kunden durch.
Im Hauptbereich notierst du Anforderungen und Verantwortlichkeiten.
In die Zusammenfassung schreibst du: „Nächster Termin: XY, Ziel: Entscheidung Budget.“
Unter Reflexion notierst du: „Risiko: fehlende Entscheidungsträger – nachhaken.“
So verlierst du nichts aus den Augen und kannst beim nächsten Termin sofort anknüpfen.

KI soll meine Notizen schreiben
Natürlich kannst du deine Notizen mit Tools wie Notion, OneNote oder Confluence digital ablegen und so für dein Team zugänglich machen.
Auch KI-gestützte Assistenten wie Copilot helfen dir, Meetings automatisch zusammenzufassen.
Praktisch, aber: Hier bist du nur reaktiv.
Das aktive Mitschreiben (idealerweise handschriftlich) sorgt dafür, dass du Inhalte wirklich verinnerlichst. Besonders bei wichtigen Meetings solltest du die entscheidenden Punkte daher selbst notieren und die Cornell-Struktur nutzen.
So kombinierst du das Beste aus beiden Welten: Struktur + aktives Lernen + digitale Unterstützung.
Warum lohnt sich das im Projektstress?
- Du bekommst deine Notizen schneller fertig. Kein langes Suchen oder mühsames Sortieren.
- Du hältst Projektziele klar im Blick. Der Zusammenfassungsbereich zeigt dir jederzeit, worauf es ankommt.
- Du nutzt deine Zeit effektiver. Weniger Nacharbeit, mehr Fokus auf das eigentliche Projekte managen.
- Du bleibst aktiv im Denken. KI hilft beim Aufräumen, aber deine eigenen Notizen sind die Basis für gute Entscheidungen.
Praxis-Tipps: Umsetzung im Alltag
Lege dir eine Cornell-Vorlage an. Nutze einfache ein Word- oder OneNote-Template.
Plane am Ende jedes Meetings 5 Minuten ein, um den Zusammenfassungs- und Reflexionsbereich auszufüllen.
Nutze KI-Tools für ergänzende Zusammenfassungen, aber schreibe die entscheidenden Punkte immer selbst auf.
Teste die Methode mindestens über zwei Projektzyklen hinweg, bevor du sie bewertest. Nur so zeigt sich, wie sie deinen Alltag wirklich erleichtert.
Die Cornell-Methode ist nur eine von vielen kleinen Stellschrauben, die deinen Projektalltag leichter machen können. Wenn du mehr Einblicke in den den Alltag als Consultant suchst oder mehr über die Windhoff Group erfahren möchtest, stöbere weiter in unserem Blog.